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Stadt Markgröningen

Fenstererker des Museums

Der Name erstaunt, denn gemeinhin versteht man unter „Erker“ einen Vorbau an der Außenfassade, der beträchtlich in den Straßenraum vorkragen kann. Fenstererker nennt man dagegen die Rahmenkonstruktion einer Fenstergruppe, die mit überstehenden Brust- und Sturzbohlen und den dazwischen eingespannten Fensterstielen nur um Balkenstärke über die Hausfassade herausragt. Der Wohnwert von Räumen wird durch Fenstererker erheblich durch die Lichtfülle aufgewertet.

Früher waren die Stubenfenster fest verglast und hatten jeweils nur ein kleines Schiebefenster. Bei der Rekonstruktion der Stubenfenster wurde hier stattdessen aus Kostengründen ein kleiner Drehflügel eingebaut. Zur besseren Dämmung des Fensterflügels setzte man innenseitig noch ein Kastenfenster vor. Der rekonstruierte Fenstererker hat den Raumcharakter der früheren Renaissancestube vervollständigt. Die Täferstube im 1. Stock wird heute auch als Trauzimmer genutzt.

http://www.markgroeningen.de//kultur-tourismus/museum/fenstererker