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Stadt Markgröningen

Masterplan „Saubere Luft“

Informationen, welche Maßnahmen aus dem Green-City-Masterplan schon umgesetzt wurden (Stand 08/2020) können Sie hier abrufen.

Am 10.7.2018 wurde der Masterplan „Saubere Luft“ (Green City Masterplan) vom Gemeinderat der Stadt Markgröningen beschlossen. Die Stadt Markgröningen gehört zu den Städten, die von der Stickoxid-Belastung besonders betroffen sind. Durch Maßnahmen wie das LKW Durchfahrtsverbot konnte die Belastung an der Messstelle in der Grabenstraße im letzten Jahr knapp unter den Grenzwert von 39 μg/m³ gebracht werden. Um die Luftqualität nachhaltig zu verbessern, stellt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Fördermittel von 58.240 € für die Erarbeitung dieses Masterplans „Saubere Luft“ zur Verfügung. Mit der fachlichen Ausarbeitung dieses Masterplans wurde das Büro IGV, Stuttgart beauftragt. Bei der Bürgerbeteiligung und der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt das Büro Sippel und Buff die Stadt Markgröningen. Nach fachlichen Vorarbeiten durch IGV wurde am 9.4.2018 eine Planungswerkstatt in der Stadthalle durchgeführt, an der sich ca. 70 Bürgerinnen und Bürger beteiligten (siehe Bericht unten). Die hier eingebrachten Vorschläge und Bedenken wurden in der Folge intensiv diskutiert und flossen, soweit möglich und sinnvoll, in den Masterplan ein.

Maßnahmentabelle

Eine Tabelle, aus der hervorgeht, wie die einzelnen Anregungen behandelt wurden, finden sie hier

Die im Masterplan vorgeschlagenen Maßnahmen können teilweise durch weitere Fördermittel bezuschusst werden; entsprechende Anträge werden im Folgenden gestellt.

Kurzfassung des Masterplans Saubere Luft

Eine Kurzfassung des Masterplans Saubere Luft finden Sie hier

Green City Masterplan – Planungswerkstatt großer Erfolg

Am 9.4.2018 startete mit einer Planungswerkstatt die heiße Arbeitsphase zum Green-City-Masterplan, oder Masterplan „Sauberen Luft“, den die Stadt Markgröningen bis Juli diesen Jahres erstellen lässt. In der Stadthalle diskutieren ca. 70 Bürgerinnen und Bürger sehr konstruktiv mit den Planer*innen und Vertreter*innen der Verwaltung. In seiner einführenden Begrüßung verwies Herr Bürgermeister Kürner auf die Erfolge, die mit vielfältigen Maßnahmen schon für die Luftreinhaltung erzielt wurden. Nun will die Stadt mit dem „Green-City-Plan“ in drei großen Themenfeldern den Stickoxiden in der Markgröninger Luft zu Leibe rücken: E-Mobilität, ÖPNV und Radverkehr. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur stellt für die Erarbeitung dieses Masterplans 58.240 € zur Verfügung, für darin festgelegten Maßnahmen können in der Folge weitere Fördermittel beantragt werden. Dass alle Pläne, Studien, Fördermittel und Maßnahmen nur dann zum gewünschten Erfolg führen, wenn die Markgröningerinnen und Markgröninger auch selbst aktiv werden, betonte Herr Bürgermeister Kürner: der sicherste Weg zur sauberen Luft sei, das eigene Auto öfter stehen zu lassen und dafür mehr Bus oder Rad zu fahren sowie öfter zu Fuß zu gehen.

Die Bürgerinnen und Bürger, die sich in drei vom Büro Sippel/Buff moderierten Gruppen mit den Themenfeldern auseinandersetzten, hatten viele Diskussionspunkte: Bei dem Thema Radverkehr ging es nicht nur um die bessere Ausschilderung und den Ausbau von Radwegenetzen und Radinfrastruktur, sondern vor allem auch um das Thema Sicherheit: die Straßenquerschnitte sind oft sehr eng und wenn dann noch die allgegenwärtigen Rund-, Flach-, Bio-, und Restmülltonnen der AVL zur Abholung auf den Bürgersteigen und Radwegen stehen, wird es oft brenzlig. Politisch wurde die Diskussion beim Thema E-Mobilität: kritisch hinterfragten die Anwesenden, ob das denn der richtige Weg sei und dass die nachhaltige Stromgewinnung hier ja auch eine große Rolle spiele. Aber es konnten auch Unsicherheiten und Fragen hinsichtlich der neuen Antriebsarten aus dem Weg geräumt werden. Neben der Diskussion der vorgeschlagenen Standorte für Ladesäulen wurden als konkrete Maßnahmen u.a. Car-Sharing-Stationen, Wasserstofftankstellen und Informationskampagnen für die Bürgerschaft vorgeschlagen.

Die Doppelstrategie von Bahn und Stadtbahn zur Anbindung von Markgröningen an das Schienennetz wurde intensiv diskutiert wobei klar wurde, dass auch bei einer Wiederaufnahme des Eisenbahnbetriebs nach Ludwigsburg langfristig die Stadtbahn das Ziel bleibt. Dabei muss diese durch elektrisch betriebene City-Zubringerbusse ergänzt werden, sodass ganz auf das Auto verzichtet werden kann. Die Bürgerinnen und Bürger nannten als zusätzliche Maßnahmen neben einer preisgünstigen Tarifgestaltung u.a. auch ein Stadttaxi und den Ausbau des Rufbussystems. Im nächsten Schritt ist jetzt das Fachplanungsbüro IGV gefragt, um all diese Vorschläge zu prüfen und soweit möglich in den Masterplan einzuweben. Allzuviel Zeit haben sie dafür nicht: Abgabefrist ist Ende Juli.

Hier stehen Ihnen weitere Informationen zum Download zur Verfügung, die laufend ergänzt werden:

http://www.markgroeningen.de//leben-wohnen/verkehr-mobilitaet/green-city-/-saubere-luft