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Stadt Markgröningen

Täferstube im Museum

Der zweigeschossige Erker weist von außen bereits auf die besondere Stellung hin, die den sich dahinter verbergenden Räumen im 1. und 2. Stock zukam. Hier haben sich zwei herrliche Täferstuben (auch Täfelstuben genannt) aus Nadelholz fast komplett erhalten.

Die Stube im 1. Stock stammt aus der Erbauungszeit um 1600. Sie hatte neben der Wandverkleidung aus Nadelholz ursprünglich ein durchgängig umlaufendes Gesimsprofil aus Eiche, auch an den heutigen Fensteröffnungen. In der Täferstube des darüber liegenden Stocks hat das Gesims die Jahrhunderte überlebt. Es diente daher als Vorlage, um an der Täfelung des Trauzimmers das früher vorhandene Gesims zu ergänzen und farblich anzugleichen.

Die Felderdecke aus Holz wurde bei der Sanierung von deckenden Farbschichten befreit und die Profilleisten an der Decke wurden ebenfalls, dem Beispiel der Stube im 2. Stock folgend, ergänzt.

Spuren an der Wandverkleidung belegen ursprünglich umlaufende Holzbänke in der Täferstube im 1. Stock, sie wurden daher erneuert. Zudem besitzt die Stube noch die einzige im Hause erhaltene bauzeitliche Türe.

Der frühere Fenstererker konnte mit Hilfe des bauhistorischen Befundes rekonstruiert werden.

http://www.markgroeningen.de//kultur-tourismus/museum/taeferstube