Täferstube
Täferstube im Museum
Der zweigeschossige Erker weist von außen bereits auf die besondere Stellung hin, die den sich dahinter verbergenden Räumen im 1. und 2. Stock zukam. Hier haben sich zwei herrliche Täferstuben (auch Täfelstuben genannt) aus Nadelholz fast komplett erhalten.
Die Stube im 1. Stock stammt aus der Erbauungszeit um 1600. Sie hatte neben der Wandverkleidung aus Nadelholz ursprünglich ein durchgängig umlaufendes Gesimsprofil aus Eiche, auch an den heutigen Fensteröffnungen. Die Felderdecke aus Holz wurde bei der Sanierung von deckenden Farbschichten befreit und die Profilleisten an der Decke wurden ebenfalls, dem Beispiel der Stube im 2. Stock folgend, ergänzt.
Der frühere Fenstererker konnte mit Hilfe des bauhistorischen Befundes rekonstruiert werden.
In der Täferstube des darüber liegenden Stocks hat das Gesims die Jahrhunderte überlebt. Deshalb wurde an der Täfelung des Trauzimmers ein früher vorhandenes Gesims ergänzt und farblich angeglichen.
Spuren an der Wandverkleidung belegen ursprünglich umlaufende Holzbänke, sie wurden erneuert. Zudem besitzt die Stube noch die einzige im Hause erhaltene bauzeitliche Türe.
Museum Wimpelinhof
Dr. Petra Schad
Marktplatz 1
71706 Markgröningen
07145/13-161
petra.schad(@)markgroeningen.de
Besuchsadresse:
Wimpelinhof
(neben dem Obertorturm)
Wimpelingasse 2
Öffnungszeiten:
April bis Oktober
Sonntag: 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr (geschlossen am Schäferlaufsonntag)
Info-Flyer über das Museum Wimpelinhof.